Häufige Fragen und Antworten zur
Kieferorthopädie

Unter Kieferorthopädie versteht man ein Teilgebiet der Zahnmedizin, das sich mit der Verhütung, Erkennung und Behandlung von Fehlstellungen der Kiefer und der Zähne (Zahnfehlstellung) befasst. Wir sind Spezialisten zu diesem Thema und beraten Sie gerne diesbezüglich bei einem persönlichen Termin in eine unserer kieferorthopädischen Praxen in Junkersdorf oder in Porz.

Generell ist ein Besuch bei einem Kieferorthopäden zu jeder Zeit und in jedem Alter angebracht. Aus der Erfahrung heraus kann man aber sagen, dass eine Behandlung spätestens im Alter von 9 Jahren sinnvoll ist, da zu diesem Zeitpunkt noch die meisten Zahn- und Kieferfehlstellungen problemlos behandelt werden können, weil der Mund-und Kieferbereich des Kindes noch im Wachstum ist. Jedoch sollten Sie als Eltern nicht zögern einen Termin bei uns auszumachen, wenn Sie Zahnfehlstellungen bei Ihrem Kind feststellen.

Diese Frage muss man verneinen. Eine kieferorthopädische Behandlung ist in jedem Alter bei Zahnfehlstellungen sinnvoll, egal ob noch Milchzähne da sind oder nicht. Manchmal kann es aber Sinn machen, den vollständigen Zahnwechsel abzuwarten, jedoch sollten die meisten Behandlungen deutlich früher beginnen, um das Bestmögliche Ergebnis für Ihr Kind zu erzielen. Sie können sich hierbei auf unsere Erfahrung und unser Fachwissen vollständig verlassen. 

Wenn Probleme bei herausnehmbaren Zahnspangen auftreten, sollte diese vorübergehend nicht getragen werden. Wichtig ist dann nur, dass umgehend ein Kontrolltermin in unserer Praxis ausgemacht wird, da die Zahnspange nach längerem Nichttragen nicht mehr passen wird. Bei Problemen mit einer festsitzenden Zahnspange ist die erste Abhilfe bei Schmerzen das Abdecken der störenden Teile mit Schutzwachs, das wir jedem Patienten beim Einsetzen der festen Zahnspange mitgeben. Auch hier sollte umgehend ein Kontrolltermin ausgemacht werden. Sollte unsere Praxis aufgrund von Urlaubszeiten geschlossen sein, geben wir unseren Patienten rechtzeitig Bescheid, welche Praxis in der näheren Umgebung uns während dieser Zeit vertritt. 

Dies kann man nicht einfach so beantworten, da dies von Fall zu Fall unterschiedlich ist. Jede Art hat gewisse Vorteile, wird aber von unseren Spezialisten in unserer Praxis individuell entschieden. Wir als Kieferorthopäden werden auf jedenfall die richtige Alternative für Ihr Kind finden.

Nach der Behandlung mit einer festsitzenden Zahnspange „möchten“ sich die Zähne wieder in ihre alte Position bewegen. Das liegt daran, dass unsere Zähne durch unterschiedliche Fasern mit dem Knochen verbunden sind und diese Fasern eine Weile brauchen, um sich an die neue Position zu gewöhnen. Würde die feste Zahnspange einfach nur entfernt, so würden sich die Zähne unkontrolliert bewegen und es käme zu einem sogenannten Rezidiv. Um das erreichte Behandlungsergebnis zu halten, werden daher herausnehmbare Geräte eingesetzt, die mindestens ein Jahr lang regelmäßig von uns kontrolliert werden müssen. Diese Phase der Behandlung nennt man die Retentionsphase einer kieferorthopädischen Behandlung. Die beste Retention wird lebenslang praktiziert. Um dem nahe zu kommen, wird ein dünner Draht an der Innenseite der Frontzähne befestigt, der die Zähne in der gewünschten Position hält.

Natürlich kann ein Behandler-Wechsel jederzeit vorgenommen werden, sollte jedoch nur in bestimmten Ausnahmefällen wie z.B. Umzug stattfinden. Häufig geht ein Wechsel mit einer Verlängerung der Behandlungsdauer, höheren Kosten und eventuell sogar mit einer Änderung der Therapie einher, da jede Praxis ihr eigenes Behandlungskonzept hat und unterschiedliche Behandlungssysteme verwendet.

Es kommt auf die Versicherung und Vertragsbedingungen an. Bei Verlust muss eine Ersatzspange ggf. selbst bezahlt werden. Im Einzelfall entscheidet aber die Krankenkasse darüber. 

Abgebrochene Drahtteile werden vom Zahn-Labor umgehend repariert. Um Schäden an der losen Zahnspange zu vermeiden, sollte diese bei Nichttragen in einer Zahnspangendose aufbewahrt werden. 

Der Erfolg richtet sich nach dem Grad der Zahnfehlstellung und natürlich der Tragezeit. Je konsequenter eine lose Zahnspange getragen wird, um so schneller lassen sich die gewünschten Ergebnisse sehen!

Die Behandlungsdauer richtet sich nach der Schwere der Zahnfehlstellung, sie ist bei jedem Patienten unterschiedlich. Es gibt aber Erfahrungswerte, die relativ verlässlich sind und als Maßstab genommen werden können. Dabei wird zwischen aktiver Behandlungsphase und Retentionsphase unterschieden. Die aktive Behandlung mit einer festsitzenden Zahnspange dauert in der Regel ca. 1 bis 2 Jahre. Während dieser Phase wird durch ständiges Nachstellen der Zahnspange die gewünschte Korrektur eingestellt. In der anschließenden Retentionsphase, die mindestens ein Jahr dauern sollte, wird das Behandlungsergebnis stabilisiert und somit dauerhaft erhalten. 

Kieferorthopädische Behandlungen dauern deshalb länger, da die Korrekturen des Kiefers und der Zähne sanft vorgenommen werden. Nur wenn man sich für die Behandlung die notwendige Zeit lässt, kann der Körper diese Korrekturen akzeptieren und in sein Wachstumsprogramm integrieren.

In der Fachsprache benutzt man den englischsprachigen Begriff “Brackets” dafür. Dabei werden Halterungen für die festsitzende Zahnspange mit einem speziellen Dentalkleber auf die Zähne oder hinter die Zähne aufgeklebt. Die Brackets halten auch großen Kaubelastungen stand. Es kann aber durchaus vorkommen, dass sich im Laufe einer Behandlung das eine oder andere Bracket löst, dann sollte dieses so schnell wie möglich wieder auf die Zähne angebracht werden. 

Nein, das Einsetzen einer festsitzenden Zahnspange tut generell nicht weh. Jedoch in der Eingewöhnungsphase kann ein leichtes Ziehen oder Drücken an den Zähnen entstehen. Dies legt sich aber bei den Patienten nach kurzer Zeit wieder. 

Nein, die Zahnspange macht keine Schäden an den Zähnen. Die gefürchteten weißen Flecken nach kieferorthopädischer Behandlung mit festsitzenden Zahnspangen werden durch unzureichende Zahnpflege verursacht. In unserer Praxis wird die Prophylaxe sehr intensiv betrieben. Beispielsweise empfehlen wir allen Patienten, die eine feste Zahnspange bekommen, die sogenannte Glättflächenversiegelung. Dabei handelt es sich um einen fluoridhaltigen Schutzlack, der um das Bracket herum aufgetragen wird. Dadurch ist dieser besonders anfällige Bereich der Zähne besser vor Demineralisierung der Zahnhartsubstanz geschützt. Die Versiegelung ersetzt jedoch nicht die intensive Zahnpflege, die während der festsitzenden Apparaturen unbedingt notwendig ist. Dazu gehört der Einsatz von besonderen Interdental-Bürstchen und der Einsatz der speziell für Zahnspangenträger entwickelten Zahnpasta “Pearls & Dents”. Weiterhin legen wir großen Wert darauf, dass insbesondere die regelmäßigen Kontrolluntersuchungen bei Ihrem Hauszahnarzt in Anspruch genommen werden.

Bei einer Behandlung mit einer festen Zahnspange werden die Zähne über Distanzen von mehreren Millimetern durch den Knochen bewegt. Dabei kann es zu einer leichten Lockerung der Zähne kommen. Sobald die Behandlung aber abgeschlossen ist, festigen sich die Zähne wieder. 

Grundsätzlich ist der Patient beim Essen mit einer festsitzenden Zahnspange nicht eingeschränkt. Jedoch gibt es gewisse Lebensmittel wie Gummibärchen, Kaubonbons oder Lakritz, die eine Zahnspange beschädigen oder sogar zum Verlust dieser führen können. Wir als Spezialisten geben unseren Patienten aber ausreichend Informationen über den Umgang mit Essen und der richtigen Pflege einer festsitzenden Zahnspange. 

Eine feste Zahnspange arbeitet rund um die Uhr. Das bedeutet, dass die sanften Kräfte 24 Stunden lang kontinuierlich im Munde des Patienten wirken. Jedoch wissen sie nicht, wo und wann sie aufhören müssen. Deshalb ist eine regelmäßige Kontrolle und Justierung der Zahnspange unerlässlich. Sollten Sie einmal einen Termin nicht wahrnehmen können, informieren Sie uns bitte rechtzeitig und vereinbaren zeitnah einen Ersatztermin. 

Zu normalen Kontrollterminen dürfen Kinder und Jugendliche gerne alleine zu uns kommen. Jedoch bei den ersten Terminen ist es wichtig, dass die Eltern bzw. die Erziehungsberechtigten dabei sind, damit sie über den Befund, den genauen Behandlungsplan und die Kosten der Behandlungsmethode aufgeklärt werden. Auch bei notwendigen Änderungen der Therapie ist es wichtig, dass die Eltern bzw. die Erziehungsberechtigten anwesend sind. Wir informieren Sie selbstverständlich rechtzeitig darüber. 

Dies kann unterschiedliche Gründe haben. In einigen Fällen ist einfach zu wenig Platz im Kiefer vorhanden. Auch kommt es vor, dass Ober-und Unterkiefer nicht richtig aufeinander passen, dem kann durch die Extraktion von gesunden Zähnen Abhilfe geschaffen werden. Wir bemühen uns aber grundsätzlich die gesunden Zähne unserer Patienten zu erhalten. 

Gesunde Zähne sollten nie entfernt werden, dies gilt auch für Weisheitszähne. Sie müssen nur gezogen werden, wenn kein ausreichender Platz im Mund vorhanden ist oder die Position so ungünstig ist, dass sie nicht in den Zahnbogen einzuordnen sind. In der Regel sollte dies aber nicht vor dem 14. Lebensjahr erfolgen. 

Für eine kieferorthopädische Behandlung ist das Lebensalter als solches unerheblich. Wichtiger ist die Zahngesundheit und ein ungeschädigter Halteapparat. Wurzeln müssen frei von Entzündungen sein und die Zähne kariesfrei sein.

Vor allem Erwachsene die im Berufsleben stehen, gerade wenn Sie auch repräsentative Aufgaben wahrnehmen, wünschen sich häufig „unsichtbare“ bzw. wenig sichtbare Zahnspangen. Heute gibt es verschiedenste Möglichkeiten diesen Wunsch zu erfüllen.

Wenn sie selbst ein wenig flexibel sind, kann es in einer unserer Praxen in Junkersdorf oder Porz sehr schnell gehen. Vereinbaren Sie am besten einen Online-Termin.

Kosten Kieferorthopädie gesetzlich versichert

Angenehme, schonende, sanfte Behandlung - moderne Verfahren und Methoden.

Wir bieten umfassende KFO-Therapien für Kinder und Erwachsene an den Standorten Junkersdorf und Porz.